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Hubertus Becker Globale Nomaden Osten thHeikle Geschäfte in Asien. Sollte der Begriff »Kulturschock« seine soziologische Berechtigung haben, dann erschließt sich diese dem westlich sozialisierten Reisenden am ehesten in den großen Kulturen des asiatischen Kontinents. Die Protagonisten, deren Reisen in den »Globalen Nomaden« erzählt werden, sind im vorliegenden dritten Band »OSTEN« in erster Linie in Südostasien unterwegs. Wir begleiten sie nach Indien, Thailand, Japan, Singapur und Indonesien. Zufällige Begegnungen mit Drogenschmugglern aus Europa und Australien führen

zu neuen Abenteuern und bringen neue Gefahren mit sich. In Amerika eröffnen sich lukrative Märkte, die chinesischen Partner stellen ihr Organisationstalent unter Beweis. Die Drogengeschäfte werden profitabel, der Rubel rollt endlich, und für einen Moment sieht es so aus, als tauche unter dem Strich das Glück in der Lebensformel auf. Doch die Halbwertzeit des Glücks ist kurz, wenn es auf Strömen von Geld schwimmt. Wenn großes Geld ins Spiel kommt, tauchen unlautere Begehrlichkeiten auf, und um diese klein zu halten, bietet sich Gewalt an. Aber war Gewalt vereinbar mit den Lebensentwürfen der Hippies von Ibiza, Goa und Kalifornien?

"Der erste Weg in Bombay führte uns in die Opiumhöhle. Rashid, der uns längst zu den Stammgästen zählte, hieß meinen Kumpel willkommen und bot uns den Platz vor dem Balkon an. Wacki, der zuvor noch nie Opium geraucht hatte, empfand den Rausch noch besser als den der strengen Schwester Heroin. Wir hätten in Rashids Etablissement übernachtet, hätte der uns gegen vier Uhr in der Früh nicht sanft hinauskomplimentiert. Bloß um am Nachmittag wieder unter den ersten Gästen zu sein. Von der Stadt sahen wir nicht viel, denn die meiste Zeit lagen wir bei Rashid auf dem Teppich und ließen uns Pfeifen stopfen, bis wir in unseren Träumen versanken."

Das Buch ist erschienen im Rhein-Mosel-Verlag